Liebe auf den ersten Blick gibt es auch in der Musik. Zwischen der Geigerin Jin-Ju Cho und der DRP hat es gestern bei Tschaikowskys Violinkonzert kräftig gefunkt. Alle hat diese Performance glücklich gemacht. Schon beim Abendessen, zu dem die koreanische Agentur das ganze Orchester eingeladen hatte, ging es im Tischgespräch von Jin-Ju Cho und Orchestermanager Benedikt Fohr um weitere gemeinsame Konzertprojekte.
Das sicherlich erstaunlichste Konzerterlebnis der Tour durften Bratschen, Celli und Bässe machen: In ihrem Sichtkreis, dritte Reihe, saß ein mehr als begeisterter Musikhörer. In jedem Applaus schoss sein Handy in die Höhe – nein, nicht um zu fotografieren. Das wäre nicht erlaubt. "In phosphorroter Schrift", so die Cellistin Adnana Rivinius, bewegte sich auf dem Display ein Laufband mit den Worten:
"Ich habe mein Herz an die Deutsche Radio Philharmonie verloren"